Luz Esmeralda Torres de Deike,
über die zeichenbehaftete Sensualität in der Poesie
Das künstlerische Werk von Luz Esmeralda Torres de Deike umfaßt die Bereiche digitale Kreationen, Malerei und Fotografie. All ihre Disziplinen kreisen um die menschliche Figur, speziell die Frau und erzeugen auch poetische Augenblicke entsprechend der Umstände.
Ihre digitalen Arbeiten besitzen ein gewisses symbolisches Gewicht, wie beispielsweise die Kreation mit dem Titel \\\'Ángel de madera\\\" (Engel aus Holz) wo sie mit Präzision die zentrale Figur herausarbeitet. Aber gleichzeitig erzeugt sie auf natürlichem Wege das Gewicht des Symbolismus, nahezu unbemerkt, bis es offensichtlich wird. Eine genauere Betrachtung des Werkes offenbart es mit allen Sinnen. Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass sie eine genaue Balance einhält zwischen ihrer Leichtigkeit der Zeichnung und ihrer Macht zu erschaffen, und zwar derart, dass keine der beiden Fähigkeiten die andere dominiert.
Ihre digitalen Werke sind allegorisch, mit einem starken poetischen Gewicht, im Sinn dass die Künstlerin virtuelle Welten mit der Ernsthaftigkeit einer Schöpferin entstehen läßt, die, als fundamentale Basis, über eine Kontrolle des Gezeichneten verfügt. In ihrer Malerei folgt die gleiche Vorgehensweise: die wichtigsten Elemente werden im Zentrum der Komposition strukturiert, verstärken des symbolischen Gewichtes des Dargestellten und potenzieren der Harmonisierung zwischen dem Hintergrund und den Elementen, Farbe und Form, innerhalb einer filigranen Arbeit. Andererseits kreiert sie in der Fotografie Momente, erfaßt Augenblicke, komponiert ausgehend von Landschaften, die sie transformiert. In der Tat, Luz Esmeralda Torres de Deike interferiert im Aufbau figurativer Vorschläge für die heutige Zeit, ausgehend von Grundlagen, bei denen das Klassische auf den Zeichnungen basiert, aber im Gegensatz hierzu ihre malerische Repräsentation dem Heute verschrieben ist.
Diese Einstellung strahlt eine Harmonie aller Disziplinen aus, da sie sich durch die Vertiefung des poetischen Gewichtes charakterisieren, dass sie formt; die Darstellung des Enthüllten und der Entwicklung des Symbolhaften; der Endkontrolle des Ästhetischen, verstanden als eine sensitiven Kreation. Von der sensuellen Symbolhaftigkeit wandert sie zu der poetischen Konfiguration in allen Ordnungen. Auf diese Weise erzeugt sie eine Dualität der technischen Kreation, Hauptbestandteil der intrinsischen Qualitäten jeder Disziplin und ihrem kreativen Schaffensdrang des Schönen.
Joan Lluís Montané
Asociación Internacional de Críticos de Arte
May 19th 2003